Johann Baptist Franzelin SJ
Traktat über die göttliche Tradition
übersetzt und eingeleitet
von
Claudia & Peter Barthold
(Hardcover mit Fadenheftung, 23x15,5cm, xlvii + 304 S.)
ISBN 978-3-941862-16-6
Johann Baptist Franzelin SJ (1816-1886) gehört zu den bedeutenderen Theologen der sogenannten Römischen Schule. Sein Tractatus de divina Traditone, der hier zum ersten Mal in einer Gesamtübersetzung vorgestellt wird, stellt ohne Zweifel die bisher umfassendste Darstellung zum Thema kirchlicher Tradition dar. Franzelin versteht es, das Thema in ansprechender und eingängiger Weise dem Leser näher zu bringen. Das Werk umfasst 26 Thesen, die auf 4 Abschnitte verteilt sind.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
1) Hinführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xi
2) Der Autor Johann Baptist Franzelin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xv
2.1) Vita . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xv
2.2) Franzelin als Professor und Theologe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xx
2.2.1) Der akademische Lehrer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xx
2.2.2) Akademisches Schrifttum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xxi
2.2.3) Franzelin und die ‚Römische Schule’ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xxiii
2.2.4) Franzelins theologisches Profil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xxv
3) Der Traktat über die göttliche Tradition . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xxix
3.1) Zum theologiegeschichtlichen Kontext . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xxix
3.2) Zur Edition von De divina Traditione et Scriptura . . . . . . . . . . . . . . . . . . xxxii
3.3) Der Traditionstraktat: ein inhaltlicher Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . xxxiii
Traktat über die göttliche Tradition
Vorwort
Über die objektiven Prinzipien der christlichen Erkenntnis und der Theologie
im Allgemeinen
3 – 9
I. Abschnitt
Die göttliche Tradition in sich betrachtet
1. Kapitel
Der Begriff der göttlichen Tradition und ihr formaler Charakter, wie er durch die Stiftung der christlichen Religion belegt ist und in den apostolischen Schriften seinen Ausdruck findet
1. These
Erklärung des vielschichtigen Begriffs der Tradition
11 – 17
2. These
Der Begriff der Tradition im engeren Sinn, wie er sich von den durch die Heilige Schrift überlieferten Lehren unterscheidet
17 – 19
3. These
Das Verhältnis von aktiver und objektiver Tradition bei der Methode der Abhandlung
19 – 21
4. These
Modus und Organ der Weitergabe der Lehre gemäß der von Gott eingerichteten
christlichen Heilsökonomie
21 – 27
5. These
Nachweis für das lebendige Lehramt als dauerhaftes Organ der christlichen Tradition
anhand klarer Aussagen in den Evangelien und bei den Aposteln
28 – 39
6. These
Der innere Zusammenhang zwischen dem Traditionsprinzip und den unabdingbaren
Wesensmerkmalen der christlichen Religion
39 – 50
7. These
Die unveränderliche Fortdauer dieser Heilsökonomie auch nach Abfassung der Bücher
des Neuen Testamentes
50 – 54
Scholion
54 – 56
2. Kapitel
Der formale Charakter der göttlichen Tradition, wie er sich in der Verfassung der Kirche von apostolischer Zeit an zeigt
8. These
Nachweis des formalen Charakters der Tradition anhand der Verfassung und der Prinzipien der Kirche
57 – 70
9. These
Die sichtbare Verfassung des Organs der Tradition und ihre vollkommene Eignung
für die übertragene Aufgabe
70 – 77
10. These
Zur Unterscheidung von historischer und dogmatischer Autorität beim Traditionszeugnis
78 – 84
11. These
Der spezifische Traditionsbegriff wird durch Synthese der vorangehenden Thesen
erschlossen und durch Väterstimmen bekräftigt
84 – 90
12. These
In welcher Weise der Konsens der Gläubigen in der Glaubenslehre ein Kriterium
für die göttliche Tradition darstellt
90 – 99
1. Scholion
99 – 132
2. Scholion
132 – 139
II. Abschnitt
Die Dokumente und Instrumente der Traditionsbewahrung
1. Kapitel
Die Monumente der Tradition generell betrachtet
13. These
Die Monumente der Tradition als Zeugnisse für den Konsens der Hüter des Glaubensgutes und als Lehrinstrumente derselben
141 – 152
14. These
Der direkte oder indirekte Aufweis für den Konsens anhand der Dokumente des Altertums
152 – 155
2. Kapitel
Die private Autorität der heiligen Väter und Lehrer
15. These
Die Autorität der heiligen Väter unter Betrachtung der Einzelpersonen
156 – 168
16. These
Die Ansicht einiger vor dem 4.Jh. lebender Väter bezüglich des tausendjährigen Reiches Christi im Verhältnis zum entgegengesetzten Konsens der nachfolgenden Väter
168 – 181
17. These
Der Konsens der Schulen als Mittel, die göttliche Tradition aufzuweisen
181 – 192
III. Abschnitt
Das Verhältnis von göttlicher Tradition und Heiliger Schrift
18. These
Die kirchliche Verkündigung ist die höchste Norm für die Auslegung der Heiligen Schrift
193 – 203
19. These
Die Suffizienz der Schrift wird von den hll. Vätern vertreten, wobei sie aber die Tradition und das Dienstamt zur Bewahrung des Depositums nicht ausschließen, sondern voraussetzen
203 – 212
1. Scholion
212 – 213
2. Scholion
213 – 214
20. These
Die Existenz von göttlichen Traditionen, die nicht in der Schrift enthalten sind
214 – 227
21. These
Die Tradition hat gegenüber der Schrift Vorrang in mehrfacher Hinsicht
227 – 233
IV. Abschnitt
Die Entfaltung der katholischen Lehre
22. These
Die katholische Offenbarung hat durch Jesus Christus und den Heiligen Geist
in den Aposteln ihren Abschluss gefunden
235 – 248
23. These
In welcher Weise die Glaubenslehre zu irgendeiner Zeit in dunklerer Form vorgelegt
werden kann, später dann aber entfaltet und klargestellt wird
248 – 256
Scholion
257
24. These
Der wahre Sinn des Vinzentinischen Kanons
258 – 262
25. These
Die Verbindung des Amtes der Glaubenshüter und der Glaubenslehrer und die Art
und Weise der Entfaltung des Depositums
263 – 275
26. These
Die unterschiedliche Entfaltung des Glaubensdepositums vor und nach Abschluss
der Offenbarung
275 –281
Anhang
Abkürzungsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 283
Quellen
Bibelstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 284
Patristische Autoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 286
Mittelalterliche Autoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 289
Lehramtliche Dokumente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 289
Neuere Autoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 290
Werke Franzelins . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 292
Bibliographie
Primärliteratur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 293
Sekundärliteratur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 296
Register
Personenregister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 298
Sachregister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 302